Für eine erste Visualisierung der Anforderungen an ein System sind Kontextdiagramme hervorragend geeignet. Sie stellen dar, welche Akteure über abgrenzbare Anwendungsfälle mit dem System kommunizieren.
Die Semantik des Kontextdiagramms ist so Überschaubar, dass es in Workshops mit Fachexperten unmittelbar eingesetzt und im Gebrauch erklärt werden kann. Die Workshopteilnehmer können unmittelbar einschätzen, ob das Diagramm ihre Anforderungen richtig wiedergibt und können an seiner Weiterentwicklung direkt mitarbeiten.
Um die Übersichtlichkeit eines Kontextdiagramms zu wahren, sollten zwei Vorgaben beachtet werden:
1. Menschliche Akteure, die mit dem System kommunizieren, werden oberhalb und seitlich vom System dargestellt, während andere Systeme am unteren Diagrammrand aufgereiht werden.
2. Wechselwirkungen von Akteuren untereinander und von Akteuren mit Drittsystemen werden nicht dargestellt.